Montag, 24. November 2008

Startschwierigkeiten

Liebe Leute,

zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die vielen Gensungswünsche bedanken! Das war aber auch echt ein Schock, als mein Rücken am vorvergangenen Sonntag plötzlich Beulen warf. Puh.

Apropos Wehwehchen:

– Enka: Sind die Einlagen von Deinen Eltern schon in Down Under angekommen? Wäre natürlich toll, wenn es damit besser klappen würde!

– Silvio: Tja, mit einem Ausflug ins Bergische wird es für Anna und mich wohl so schnell nix werden. Frühstens im Februar werden wir wieder zugegen sein. Und auch dann wird es schwer mit anderen Terminen. Denn da wartet ja nicht nur meine Familie darauf, dass ich mich sehen lasse, auch meine besten – Dir ja zum Teil bekannten – Freunde wohnen ja dort. Aber mach Du Dich doch mal auf den Weg nach Hamburg. Wir wäre das?!

– Und zum Thema Seat-Shifter: Natürlich kenn ich den noch. Das war eine Apparatur, womit man den Sattel während der Fahrt auf der Sattelstütze um 10 Zentimeter nach vorne bzw. hinten fahren konnte. Er bewegte sich auf einer Schiene. Und die Arretierung dafür wurde über einen Hebel, der am Lenker befestigt war, gelöst. Eigentlich gar keine so schlechte Erfindung!

– Andrea: Das Buch ist nun also wieder in Wipperführt. Schnapp es Dir!

– Alex: 50 Meter am Stück gekrault?!!! Na super! Geht doch. Denk dran, sowohl Anna als auch Dirk haben auch so angefangen. Und später ging es ab wie Hulle – zumindest bei Dirk. Ähem. Aber komm doch mal vorbei und wir gehen zusammen mit Anna schwimmen. Das wäre doch mal was. Außerdem liegt Dein Buch noch hier.

– Apropos Buch – Peter: Schön, dass Dir mein Geschriebenes gefällt. Das freut mich sehr. Du kannst ja schon mal überlegen, wem Du es noch zu Weihnachten schenken kannst. Du weißt ja: Weiter empfehlen – nicht verleihen! Haha.

Zurück zum Rücken: Nach einer Voltaren, einem ABC-Pflaster, vorsichtigen Bewegungen und einer ruhigen Nacht, konnte ich mich am Montag schon wieder einigermaßen bewegen. Und da wir uns ja nicht unterkriegen lassen wollen, fragte ich Anna gleich, ob sie nicht mit mir am Abend ein lockeres Ründchen drehen wolle. Also ging es nach ihrer Schicht im Café ganz langsam los Richtung Teufelsbrück. Und was soll ich sagen, es ging: Bei mir ganz gut, bei Anna gezwungenermaßen.

Denn tatsächlich taten ihr die Knie schon nach ein paar Kilometern so weh, dass wir die letzten Drei zurück zur Wohnung gegangen sind. Diese Einheit zähle ich also nicht mit in meine Wocheabrechnung ein.
Zwei Dinge stehen nach diesem Abend jedoch fest:
1. Anna wird nicht in Klagenfurt starten. Ihr Studium steuert in eine intensive Phase und das scheint derzeit einfach wichtiger zu sein.
2. Wir werden die Sache mit ihren Knien jetzt noch mal richtig angehen. Das heißt, wir werden versuchen, Ihr einen Termin bei Dr. Ralf Theermann zu bekommen (der sich auch um meine Schulter kümmert) zu besorgen (unter Mithilfe von Blogleser Thorsten), damit er sich die Gelenke mal ansieht.

Vielleicht kriegt er die Sache ja in den Griff, damit Anna – auch ohne Ironman-Teilnahme – im kommenden Jahr vernünftig trainieren und aufbauen kann. Denn wenn ich daran denke, dass diese Beschwerden schon vor unserem Lanzarote-Projekt auftraten, und Anna damit die ganze Zeit rumhantieren musste, dann finde ich es umso erstaunlicher, dass sie das alles überhaupt gepackt hat. Nun aber erstmal alles auf Reset, und dann schauen wir weiter.

Dienstag Abend nach dem wunderbaren Kinofilm "Willkommen bei den Sch'ti" in einer Kaschemme am Spritzenplatz. Es muss auch mal gemütlich gehen

Apropos Reset: Das MRT am Dienstag hat ein eindeutiges Ergebnis gebracht. Die gute Nachricht: Mein Schultergelenk ist eigentlich total in Ordnung. Kein Verschleiß, kein Kalk, keine Sehnenrisse. Aber: Die Gelenkskapsel ist total entzündet. Diese Hülle, sonst nur dünn wie eine Salamischeibe, ist fast einen Zentimeter dick, was die Aufnahmen nach Kontrastmittelgabe zeigen. Dementsprechend beeinträchtigt ist meine Beweglichkeit. Die Ärzte sprechen von Schultersteifheit oder auch Frozen Shoulder.

Die Therapie: Im Abstand von jeweils zwei Wochen bekomme ich drei Spritzen, darüber hinaus Tabletten und Krankengymnastik. Spritzen und Tabletten sollen die Entzündung blockieren beziehungsweise aufheben, und die Gymnastik die Beweglichkeit wieder herstellen. Das ganze kann sehr langwierig sein, vielleicht sogar ein Jahr dauern. Schwimmen darf ich aber (och nööö, keine Ausreden mehr!), Zugseiltraining, also Kraftübungen sind mir indes untersagt.

Unterm Strich, wie ich finde, eine coole Sache. Denn endlich weiß ich woran ich bin. Doof nur, dass meine Arztbesuche vor einem Jahr leider nicht zu diesem Ergebnis führten – ich könnte die Sache nämlich schon längst hinter mir haben. Also: Holt Euch Zweitmeinungen, wenn Ihr was habt. Es kann sich lohnen!

Juut, wo geht es weiter. Den Montag zähle ich also nicht mit, auch wenn wir eine gute Stunde unterwegs waren. Folgt also der Dienstag: Oje – ich wollte eigentlich auf die Rolle. Nun begab es sich aber, dass mein Rad noch nicht fertig repariert war. Und was soll ich sagen, kennt Ihr die Ich-bin-so-wahnsinnig-unflexibel-Falle? Ich meine, ich hätte einfach nur die Laufschuhe anziehen brauchen. Zeit war da! Aber nee, ich wollte ja Rolle fahren. Und wenn das nicht sein sollte, dann sollte es auch mit Training nicht sein! Also Glotze an, Abendessen gemacht, und ab aufs Sofa!

Mit der NicNagel-Gedenkmütze (annähernd 20 Jahre alt) zum längeren Lauf um die Alster

Am Mittwoch habe ich aber endlich die Kurve gekriegt. In Anlehnung an unser letztes Projekt habe ich den Mittwoch wieder als Langen-Lauf-Mittwoch deklariert. Also los Richtung Alster, einmal rum, und wieder zurück. Das ganze im Regen. Egal. Nach gut eineinhalb Stunden war ich wieder zu Hause. Ja ich weiß, dass ist noch kein richtig langer Lauf, aber doch doch ein Fast-Langer. Und so mache ich das nun erstmal bis zur Jahreswende. Und danach packe ich dann irgendwann was drauf.

Donnerstag, mein Rad war immer noch nicht richtig in Schuss weil eine Schraube fehlte, habe ich es aber dennoch mit nach Hause genommen und auf die Rolle montiert. Geht doch.

Sehr interessant gestaltete sich dann der Freitag. Erstmal zum Zahnarzt. Gott ist das immer anstrengend, wenn man wie ich eineinhalb Stunden lang total angespannt ist. Zahnarzt und Fliegen, dass ist bei mir fast gleich. Bin ich fertig mit der Übung, bin ich fertig. Aber und wie! Und diesmal hatte ich vor der Behandlung nix gegessen. Also ich kann Euch sagen. Auf dem Weg nach Hause einen Sack Ofen-Pommes gekauft (Majo und Hühnchenfleisch waren noch im Kühlschrank) und ab ging die wilde Luzie. Habt Ihr schon mal ein ganzes Ofenblech mit Pommes plus Majo, Ketschup und 400 Gramm Hühnchen verputzt? Nun denn, an Training war also danach erst einmal nicht mehr zu denken.

Nach aktivem Rumgekugel endlich wieder zu Hause – mit der MickyG-Gedenkmütze (auch ungefähr 15 Jahre alt)

Und selbst als ich drei Stunden später losgejoggt bin, hätte man mich wohl schneller an der Elbchaussee entlang kugeln können, als das ich mich auf meinen zwei Beinen von selbst fortbewegen konnte. Ein Chaos! Also was man sich so alles antut – irre!

Freitag Nacht schlug dann mein (Transalp-) Bruder Jogel mit Suse bei uns auf. Mit ihm habe ich dann ein schönes Läufschen am Samstag Vormittag hingelegt. Ach das ist immer was. Ich meine, geht Ihr schon mal ab und an mit jemandem joggen, der eine 2:36 auf’m Marathon stehen hat?! Ja klar, dass ist schon ein paar Donnerstag her, aber der Bursche ist immer noch ziemlich fit. Und als ich mit ihm die „Himmelsleiter“, eine Treppe von Övelgönne hoch zur Elbchaussee hochrannte, ich oben richtig Gas gab (müsste doch möglich sein, ihn in Verlegenheit zu bringen), infolgedessen nach den Stufen wie ein alter Muli nach Luft schnappte, schoss er an mir vorbei und rief, dass man genau hier an so einem Punkt richtig Gas geben müsse, wenn man in einem Rennen die Konkurrenz abhängen wollte. Nö klar, hab ich verstanden. Zu meinen Glück reduzierte er nach 20 Metern wieder sein Tempo, lächelte mich zufrieden an, und es ging in meinem Tempo zurück nach Hause. Überlebenskampf.

Nach unserem gemeinsamen Jogg, quälte Jogel und mich schon auf der Fahrt zu Trompeten-Mathias der Durst. Prost!

Eigentlich hätte ich mich dann am Nachmittag noch mal auf die Rolle setzen sollen, so zumindest mein sportliches Gewissen. Aber leider kam mir dann ein Spaziergang mit Anna, Suse, Jogel und seinem Sohn Trompeten-Mathias dazwischen, bei dem wir kurz im Cliff an der Alster einkehrten und der Kellner mir – ich gebe zu, auf Bestellung meinerseits – zwei Weizen servierte. Was soll ich sagen: Eine Stunde Schlaf und Sportschau, statt Bewegungsdrang. Kneipen-Genuss-Falle.

Am gestrigen Sonntag zog ich indes beherzt meine wärmsten Klamotten an. Fest entschlossen teilte ich Martin noch mit, dass ich gegen Elf Uhr losfahren würde, und ob er nicht mitkommen wolle. Aber diesmal hatte die Lass-uns-bis-morgens-um-fünf-feiern-Falle mal jemand anderen erwischt.
Ich bin also allein los. Was soll ich sagen, dass war schön, sehr schön. Gut, meine Füße wurden nach rund einer Stunde kälter und kälter, aber ansonsten war alles mollig warm. Und so war ich nach 2:45 Stunden und rund 75 Kilometern wieder zu Hause.

Die Wochenschau:

Montag: Nicht frei, aber auch kein Training
Dienstag: Unflexibilitäts-Falle
Mittwoch: 1:30 Stunden laufen
Donnerstag: 1:15 Stunden Rolle
Freitag: 1 Stunden laufen, bzw. kugeln
Samstag: 1:20 Stunden laufen
Sonntag: 2:45 Stunden Rad

Gesamt: 7:50 Stunden Training

Eigentlich nicht schlecht für eine Woche, zu deren Beginn ich noch Angst hatte, dass mein Rücken explodiert. Und so hoffe ich, dass ich heute Abend endlich mal schon den Einstieg in die Woche vernünftig gestalten kann. Mensch, das wäre doch gelacht, wenn das nicht ginge.

Und, was geht bei Euch?!

Herzlichst, Euer mathias

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi mathias
Viel erfolg in deiner neuen woche.
Mein hat schonmal schlecht begonnen. Wollte heute abend ins Schwimmtraining, da geht an meiner Autotüre was kaputt und schon hock ich wieder Daheim statt zu trainieren.
Wenn alles gutgeht komm ich wenigstens morgen zum laufen. ca 12 km in ca 1:20 Std Schön langsam halt.

C ya Flo aus Bayern

Anonym hat gesagt…

Hi!

Mal wieder nen Jruss us Bukarest. Beachtlich, was Du trotz der diversen Probleme durchziehst. Hau rein!!!

Training ist bei mir noch Mau. Irgendwie steckt mir auch noch dieser Marathon in den Knochen. Momentan steht bei mir woechentlich 2x Laufen und (vielleicht) ein mal Rolle auf dem Programm. Werde wohl erst Anfang naechsten Jahres wieder ein wenig mehr Gas geben, da ich schon Lust habe, bei der Mitteldistanz im Kraichgau in guter Form an den Start zu gehen.

Apropos: Natuerlich schade, dass das bei Anna mit Klagenfurt nicht klappt. Aber wenn sie Lust auf halbe Sachen hat: Auf in den Kraichgau. Ich koennte noch Schwimmunterstuetzung brauchen. :-)

Viele Gruesse
Soeren

Anonym hat gesagt…

Hey Mathes!
...ich sag ja immer ALLES WIRD GUT!... Wiedermal Recht gehabt!... ;-> Freut mich, daß es jetzt bei Dir bergauf geht!... Ich bin mal wieder fleißig fast nur am Laufen - letzte Woche waren es ca. 40 km!... Heute Abend geht es wieder ins Schwimmbad und das Rennrad steht auf dem Balkon - eine Rolle besitze ich leider nicht!... :-/ naja... ALLES WIRD GUT!!!... Würde es ja sooo gern auch einmal probieren mit einem Ironman!... Weiß aber nicht, ob die Trainingszeit ausreichen würde!... Meinst Du ich könnte eventuell Annas Startnummer umschreiben lassen?!?!... :-/ ...ich melde mich mal bezüglich eines gemeinsamen Schwimmtrainings!... :-) Liebe Grüße!... die *Alex*

Maik hat gesagt…

Monnin'!
Das sind ja tolle Nachrichten aus der medizinischen Abteilung (mal abgesehen von den Spritzen ;-))! Klasse! Das Anna nicht startet finde ich persönlich auch stark,- nicht jeder hätte so entschieden und es gibt sicherlich genug Spezies die ihre Prioritäten anders setzen würden. Selber habe ich Sonntag wieder mit Lauftraining angefangen. Fühlte sich an wie ein fett beladener SuperGubbi bzw. schweres Frachtflugzeug das langsam und schwerfällig in Wallung kommt... aber am Ende dann doch noch den Hintern hochbekommt... Heute wird nochmal nachgelegt, morgen ebenfalls umme Alster und Freitag gibt's Technik-Schwimmtraining unter Anleitung... Bis dahin beste Grüße - Maik

Anonym hat gesagt…

Hallöchen!

Ich muss immer noch schmunzeln:), diese Unflexibilitätsfalle ist genial, kenne ich. Wenn das nicht klappt was ich mir vorgenommen habe, aber eigentlich genug Zeit für eine Alternative hätte...bekannt diese Falle.
Schade, dass Anna nicht in Klagenfurt antritt, manche Dinge gehen einfach vor. Gute Erfolge mit Deinem Knie Anna!
Ja dann ab in die Schwimmhalle oder?!

Vielen lieben Dank für deine nette Widmung in meinem Buch!
Grüsse Andrea

P.S. Mein Training läuft ganz jut, besonders stolz bin ich auf meine Schwimmheinheiten, die ich so sehr liebe...grrr! Das ist wahrscheinlich der Reiz beim Triathlon.

Anonym hat gesagt…

Hi Mathes,

Respekt! Für Ende November ist das Pensum doch schon super. Muss ja auch noch Luft nach oben sein! Ich drück Dir die Daumen bei Deinem Projekt. Bin mir sicher, Du schaffst das wieder - wie immer! Und um Dich (und mich) zusätzlich zu motivieren, werde ich bei Dir auf dieser Seite jetzt auch immer von meinem Projekt berichten: Fit without Fett! Ich habe mir auch ein für mich ehrgeiziges Ziel gesteckt: ich will ab sofort kein Couchpotato mehr sein sondern wieder regelmäßig joggen (um die Alster), dabei vor allem viel Spaß haben (und keine Schmerzen) und so ganz nebenbei mein Übergewicht verlieren. Und das mache ich jetzt öffentlich bei Dir, damit ich mich auch an den Tagen, wo es nicht so gut läuft, motiviert fühle und nicht wieder auf der Couch sitzen bleibe. Und dann muss ih Dich auch nicht durch meine Telefonanrufe zum Thema nerven. Und wer weiß? Vielleicht endet das ganze beim Hamburg-Marathon. Aber darüber müssen wir noch mal schnacken.
Für alle, die mich nicht kennen: ich war früher mal ein relativ guter Läufer. Bin jetzt 46 Jahre, endlich Papi (1 & 3 Jahre) und hatte so die letzten zwei Jahre eine tolle Ausrede, keinen Sport - ich betone absolut keinen Sport zu betreiben. Schon letztes Jahr hatte ich durch euer Projekt ein ganz schlechtes Gewissen, denn ihr habt ja bewiesen, was alles geht, wenn man nur will! Und ich will jetzt auch wieder. Deshalb habe ich mich Mitte Oktober wieder aufgerafft und drehe meine Runden um die Alster. Zunächst schön ruhig dreimal pro Woche eine Runde, dann Mitte November dreimal zwei Runden und seit dieser Woche sogar einmal dreimal. Es geht also voran, vor allem, weil die anfänglichen Knieschmerzen seit Montag entgültig weg sind! Yeah!
5 Kilo sind in den Wochen auch schon weg, kein Wunder also, wenn es buchstäblich von Runde zu Runde leichter fällt.(von 81 auf 76 kg bei 176 cm)
Und das war meine Woche:
Montag: 3 Runden um die Alster (210 min)
Mittwoch: 2 Runden um die Alster (90 min)
Donnerstag: 2 Stunden Rolle (man tat mir der Arsch weh!)
Freitag: 2 Runden um die Alster

Ich freue mich schon auf ein Treffen, um über mein Marathonprojekt zu sprechen.

Liebe Grüße
Volker Dressel

Anonym hat gesagt…

Hallo Mathias,

ich hoffe für Dich, dass sich deine Rückenprobleme im Griff halten lassen und dass sich die Entzündugn in der Schulter zurückbildet. Wahnsinn, was du trotz dieser Probleme so auf die Matte haust! Hut ab dafür!
Bei mir war die letzten Wochen mit Umzug und blöder blöder Infektion so fast gar nichts mit Training so dass ich schon ein wenig ins Grübeln komme wenn ich da so an meinen 70.3er in Wiesbaden nächsten August denke. Habe 2 Monate mein Rennrad nicht bei mir gehabt...da gibts einiges nachzuholen, bzw. eigentlich wieder wohl bei 0 anzufangen :)) Spätestens ab der 2.ten Dezember Woche gehts wieder los mit ordentlichem Grundlagentraining, so dass ich die Hoffnung für Wiesbaden noch nicht aufgebe :) was bedeutet eigentlich noch mal das wort Aufgabe? Das hab ich durch eure Motivation durch eurer Projekt doch eigentlich aus meinem Wortschatz löschen können!!! Dank Euch!

Wünsch allen fleißigen Lesern eine gute (Trainings-)woche!

Liebe Grüße aus Frankfurt a.M.
Christoph

Anonym hat gesagt…

Hi Mathias,

super, dass es erfreuliche "Schulterneuigkeiten" gibt! Dann gibt es ja jetzt wirklich keine "Schwimmausrede" mehr... Obwohl ich aus Erfahrung weiss, dass es noch reichlich andere gibt....
Meine Einlagen sind zum Glueck seit letzter Woche da. Der grosse Durchbruch war's noch nicht... Vielleicht nehme ich jetzt doch nochmal fuer 'ne Weile Entzuendungshemmer, um den Teufelskreis zu unterbrechen.

War am Samstag auch mal wieder im Schwimmbad... Und dananch noch ein bisschen Radfahren. Sonntagnachmittag habe ich dann 2 Stunden mit Gegenwind auf dem Rad gekaempft.. Puuuh, ich hatte mich so auf den Rueckweg gefreut und dann dreht der bloede Wind! Von direkt von vorn auf fast-direkt... Ich hatte nachher ein richtiges Kribbeln in den Fingern vom Lenkerfesthalten ("-krallen").
Langsam kann ich eigentlich auch in der "bay" Schwimmen. Bis Maerz sind normalerweise nu wenig Quallen da. Aber wenn es so windig ist, ist es sehr muehsam...
Na gut, schoene sommerliche Adventsgruesse in den Winter!

Enka

Volker Dressel hat gesagt…

Hi Mathes,

was ein Tag, der heutige Montag. Hamburg im Winter. Frostige 2 Grad, blauer Himmel und glänzende Sonne. Das waren heute die Umgebungstemperaturen. Also schnell die Kinder in die Kita, die Frau zum Job und selbst einen halben Tag frei machen. Denn heute zog es mich manisch an die Alster. Nachdem ich am Wochenende mich mal wieder nur auf die Papa-Rolle zurückgezogen hatte und kein Training eingebaut hatte, außer unendliche Lego-Burgen bauen oder Kinder hoch- und weit schmeissen, musste ich heute morgen einfach wieder joggen!

Und was für ein Erlebnis. Die erste Runde um die Alster - einfach ein Traum. Die Sonne glänzde so stark auf dem Wasser, dass ich die Gesichter der mir entgegen laufenden Jogger und Joggerinnen kaum erkennen konnte. Aber man erkennt sich schon fast amn Kleidung und Laufstil.

Die zweite Runde ging genau so locker. Die Gedanken konnten mal wieder frei duchs Hirn wandern. ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir schwirren beim Jogging immer sehr kreative Gedanken durchs Hirn. Man beschäftigt sich mal nicht mit den Sorgen (Job, Gesundheit, hat man schon die richtigen Weihnachtsgeschenke und wird Obama wirklich alles Besser machen?) sondern mit den extentiellen: Was muss ich heute machen, um mein Portal (www.kuppeln.com) nach vorne zu bringen? Wie war mein letztes Interview? Warum sieht die dunkelhaarige Mitzwanzigerin, die sich ebenfalls auf der zweiten Alsterrunde befindet noch so locker aus?

Auf der dritten Runde viel das Denken dann doch schon etwas schwerer. Mir ging es dann nur noch ums Ankommen und das bitte ohne Schmerzen. Aber um es gleich vorweg zu nehmen: Heute lief es einfach super. Die 23,5 Kilometer kann mir in dieser Woche niemand mehr nehmen. Und wer weiß, wann das nächste Mal die Sonne über Hamburg so lacht?

Nachtrag abends: nach zwei Stunden Atzorn-Krimi sind meine Beine heute doch verdammt schwer...
So, jetzt weist Du Bescheid!
Liebe Grüße