Liebe Leute,
huuii, da bin ich wohl etwas spät dran. Bitte um Entschuldigung, aber ich so was von müde derzeit, dass ist mir schon selbst unheimlich. Nicht dass ich das nicht schon kennen würde. Ich weiß, dass es bis zu einem Monat dauern kann, bis ich aus meinem Post-IM-Loch hinaus klettere. Aber erstaunlich ist es doch immer wieder.
Am vergangenen Sonntag bin ich zum ersten Mal wieder Rad gefahren. Ach, das war eine schöne Sache. Die Truppe, zwölf Mann stark, und alle ganz entspannt drauf, weil mindestens drei von uns ihren Saisonhöhepunkt hinter sich hatten. Frische Luft, ein frisch geputztes Rad – da war es auch egal, dass ich selbst nicht ganz so frisch war. Derzeit locken halt viele Gelegenheiten, ein wenig auf Piste zu gehen.
Schönes Grillfest auf dem Altonaer BalkonWunderschön war zum Beispiel unser Post-Ironman-Grillen auf dem Altonaer Balkon. Anna, Rainer und ich konnten dafür den Grillplatz mit einem Ironman-Banner schmücken (keine Ahnung, wer es besorgt hat). Und im Laufe des Abends kamen locker 30 Leute zusammen. Keine Ahnung wie wir die ganzen Würstchen und anderes Grillzeug verputzten konnten. Aber wir haben es geschafft. Und auch vom Gerstensaft, den wir zwischenzeitlich an der Tanke nach holen mussten, blieb kein Tropfen übrig. Es dürfte so 1.30 Uhr gewesen sein, als wir abbauten – wer weiß das schon so genau.
Und dennoch fühlte ich mich, als könne ich jederzeit richtig aufs Tempo drücken. Aber das hängt mit Sicherheit auch mit dem Selbstvertrauen zusammen, welches man nach einem Rennen wie in Klagenfurt in sich trägt. Kennt Ihr das? Man fährt durch die Gegend und wenn ein anderer Radler auftaucht, dann kommen einem so Gedanken wie "Du weißt ja gar nicht, mit wem Du es hier zu tun hast", oder "Wenn Du zuckst, dann wird das hier ein Gemetzel", so oder so ähnlich. Tatsächlich aber – und wie oben beschrieben – war es eine lockere Runde.
Schön, TdF im Fernsehen, und dabei die Wunden des eigenen Rennens vor AugenUnd das war auch gut so, denn ein Gemetzel wäre eine tatsächliche Begegnung mit einem potenziellen "Gegner" wohl nur für mich geworden. Kaum war ich zu Hause (nach 75 Kilometern in 2:35 Stunden), da wurden meine Beine auch schon unendlich schwer. Tja, musste wieder das Sofa herhalten. Und mit einer Bergetappe bei der Tour de France war der Nachmitttag des Sonntags eh gerettet.
Dann mal zu unseren Kommentaren:
@ Nico in Milwaukee: Genau, die Filme halt. Super oder?! Übrigens, das Triathlon-Magazin macht ein Rookie-Programm. Soundso viele (Kurz- und Jedermann-) Triathleten in 9 Monaten zum Ironman. Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor. Wobei, wenn unsere Leute damals schon (Kurz- oder Jedermann-) Triathleten gewesen wären, dann hätte sich das Programm wohl etwas leichter gestaltet.
@Silvio: Junge, das war ein Überraschung, als Du am Solarer Berg an uns vorbei bist. Immer wieder schön, alte Bekannte zu sehen. Wenn Ihr nur nicht so schnell vorbei huschen würdet. Halt doch mal an beim nächsten Mal.
@Jens: 11:47 Stunden für die erste Nummer – sehr gut. Und besonders gut, dass die ganze Familie dabei war. So was vergisst man nicht – nie mehr. Schön!
@Alex: Welches Buch? Das haben wir längst weiter verkauft! Nein Quatsch, aber Du könntest das echt mal hier raus holen. Bevor wir auch die letzten Seiten daraus als Untersetzer missbraucht haben. Nein, auch Quatsch. Aber abholen könntest Du es wirklich. Also los, die Heide ist doch nicht so weit entfernt.
So sieht das Leben derzeit aus – Pommes ruut-wieß, und CurrywurstJuut, also Radfahren am Sonntag – das ist das Einzige, was ich bisher auf die Kette bekommen habe. Der Schreibtisch ist voll, und ich bin müde. Das ist nicht die beste Kombination, um ins Training einzusteigen. Martin hingegen hat schon in der vergangenen Woche wieder zwölf Stunden trainiert. Wahnsinn. Das könnte ich nicht. Aber er hat ja auch schon an diesem Sonntag mit dem City-Man wieder eine Aufgabe. Da heißt es Daumen drücken.
So kann man die Zeit genießen: Pizza und Bier auf einem Bötchen auf dem WörtherseeAber noch einmal zurück zum Wörthersee. Das Kapitel ist ja immer noch nicht vollständig verarbeitet. Nach unseren Rennen (die Berichte habt Ihr ja gelesen), stand erst einmal Erholung auf dem Programm. Was für eine gute Entscheidung, nicht gleich wieder abzureisen. Gute vier Tage am See, das war herrlich. Schwimmen, ohne Neo. Spazieren gehen, so weit es Blasen und zerschossene Zehnägel zuließen. Radfahren, – nöö, gar nicht. Aber essen, essen, essen!
Unser Team nach dem Zieleinlauf – muss einfach nochmal gezeigt werden. v.r.: Axel, Martin, Rainer, MathiasJeden Tag haben wir uns irgendwas mit Knödeln reingezogen: Schweinsbraten hier, Eierschwammerl da, Medaillons dort, Rumpsteak anderswo – mitunter zweimal am Tag. Dazwischen Eis, Pizza, Cola, Bierchen, Cappuccino, wieder Eis, einfach alles was geht. Das beste war unser Ausflug mit zwei Elektrobooten auf dem See. Die meisten von uns wollten eigentlich Tretboot fahren. Aber als ich die E-Boote sah, habe ich mich vehement für diese Variante ausgesprochen. Gott sei Dank gilt das Wort des Dienstältesten ab und an noch was bei den Jungen wilden. Und so konnte ich mich elegant hinter dem Steuerrad des Ohne-Treten-geht-es-auch-nach-vorne-Bootes niederlassen.
Anna mit ihrem ersten Fisch! Der wurde übrigens morgens zum Frühstück gebraten.Es folgte ein schöne Bootstour, bei der wir zwischenzeitlich anlegten, Bier und Pizza an Bord holten, und im Weiteren auf dem See dahin treibend die Sonne genossen. Schön. Susanne und Thomas aus Wedel holten wir mit unseren Speedraketen (ungefähr 5 km/h schnell) in Reibnitz ab, und anschließend sprangen wir in der Mitte des Sees ins frische Nass. Schön, mal ohne schwarzes Gummi auf der Haut eintauchen zu können.
Fürst-Rainer (li.) und Axel beim BadevergnügenVom Wörthersee ging es dann am Freitag weiter Richtung Rothsee. Im Ländle wiederum fanden wir das absolute kulinarische Highlight vor. In
Rundletzholz fanden wir – unter den anderen fünf Häusern – die Gaststände "Gasthaus bei den drei Linden". Und Willi, der Chef des Hauses, ist nicht nur Jäger (mit Sammelstelle für das Wildbrett all seiner Kollegen im Umkreis), sondern auch gelernter Metzger und gelernter Koch. Muss ich mehr sagen?!
Am Tag nach dem Rennen im großen Klagenfurter Zelt. Für mich fehlten 12 Minuten an Hawaii. Fahr ich halt ein anderes Mal wieder hin. In der Zwischenzeit könnte ich ja mal mein Buch lesen. Ist das gut?Und so hat sich meine zwischenzeitlich wirklich sehr gut geformte Figur, mittlerweile wieder Richtung Degeneration verändert. Naja, nichts ist für immer.
In Roth sind Anna, Fürst-Rainer und ich dann noch kräftig mit den "17 Stunden"-Flyern um die Häuser gezogen. Und das war, Rainer zum Dank, richtig lustig.
Hauptsache Spaß – Hobby-Body-Builder
Überhaupt hatten wir einen Haiden-Spaß. Rainer und ich haben am Solarer Berg (ganz oben) dermaßen geschrieen, angefeuert und geblödelt, dass nach einer Stunde im Umkreis von 50 Metern fast niemand mehr stand, weil wir zu laut waren. Herrlich. Und als wir Stunden später uf der Laufstrecke am Kanal auftauchten, tuschelten die Leute "guck mal, das sind doch die Beiden vom Solarer Berg." Na, hoffentlich konnten wir dem einen oder anderen Athleten ein wenig Beine machen.
Übrigens, in Roth mit am Start: Frank Weyer. Frank meldet sich ab und an in den Kommentaren. Wegen ihm bin ich zum Triatleten geworden. Anders herum, aufgrund meines Blogs 2005 ist er, nach langer Abstinenz, wieder zurück zum Triathlon gekommen. Der Junge ist mit Talent – so man das Wort noch für einen 40-Jährigen in Anspruch nehmen darf – gesegnet. Als Jugendlicher schlug er sich früher mit Thomas Hellriegel, Norman Stadler und anderen heutigen Spitzenathleten herum. Allein, aufgrund seines Belastungsathmas hörte er irgendwann etwas genervt mit dem Triathlon auf. Komisch oder, - die meisten Hochleistungsathleten haben Asthma!! Nun Frank ist mein Grund, warum ich diesen Leuten nicht glaube. Denn wenn jemand wirklich Probleme damit hat, dann ist das eben nicht unbedingt leistungsfördernd!
Relikt aus alten Tagen, aber immer noch gültig – wer kämpft, gewinnt; dabei ist das Ziel nicht einmal das Wichtigste. Vielmehr zählt der Kampf, das Bemühen, in jeder Sekunde das best Mögliche gegeben zu haben!!!Wie auch immer, Frank hat in Roth eine 9:18 hingezimmert! Das war super! Ich war so aufgeregt und stolz, dass ich – mit dieser riesigen Blase unter meinem rechten Fuß – die letzten 4 Kilometer mit ihm gelaufen bin. Anschließend ging dann allerdings bei mir nicht mehr viel! 9:18 Stunden – damit hätte er sich bei einem Ironman-Rennen locker nach Hawaii gebeamt. Und das, obwohl er ab Mitte des Marathons mit Krämpfen in den Oberschenkeln zu kämpfen hatte. Was für eine Leistung. Ohne Scheiß, ich konnte ihm ansehen, wie sehr er kämpft. Aber er hat es durchgezogen, ist keinen Meter gegangen, hat schmerzenden Schritt für schmerzenden Schritt gesetzt. 9:18! Das war ein toller Moment, ein Moment, in dem sich 20 Jahre freundschaftliche Triathlon-Geschichte zu einem Kreis formten. Wer hätte gedacht, dass wir beide so was mal zusammen erleben!?!
Zurück in Hamburg stellt sich natürlich nun die Frage, was die Zukunft bringt. Anfänglich hatte ich ja immer gedacht, dass mein Post-Bandscheiben-OP-Comeback eventuell mein letztes Ironman-Rennen sein könnte. Tatsächlich sieht die Sache jetzt jedoch etwas anders aus.
Das Rennen in Klagenfurt hat mir so viel Selbstvertrauen gegeben, dass ich wohl weitermachen werde. Mein Ziel indes, auszuprobieren, ob ich mit 42 so schnell sein kann wie ich mit 32 war, habe ich in meinen Augen erreicht. Klar, 9:49 Stunden sind nicht 9:29 Stunden. Wenn ich mein Rennen jedoch auf eine Strecke wie Roth projeziere, dann komme ich der Sache doch verdammt nah. Denn in der Tat kann ich, dass zeigte sich ja im Training, rund 5 Minuten schneller schwimmen als es bei der Prügelei in Klagenfurt der Fall war. Dann schnappe ich mir 5 Minuten, die ich aufgrund von unehrenhaften Mitbewerbern (Windschatten-Heinis, Lutscher, oder auch Betrüger genannt) verloren habe (die Minuten, die dieselben auf der anderen Seite durch ihr Windschatten fahren mir gegenüber gewonnen haben, zähle ich hier gar nicht mir). Und zu guter letzt, denke ich, dass der Marathon ohne diese irre Blase bis zu 10 Minuten hätte schneller sein können. Und schwupps, bin ich schon ganz nah dran an der 9:30 Stunden. (
Hier übrigens ein interessanter Artikel von Kai Baumgartner auf seiner Seite 3athlon.org!)
Tja, das ist Mathematik, wenn auch nach der Müllerchen Regel, was nicht passt, wird passend gemacht. Aber im Ernst, gestern hat Martin die Qualizeiten der Slotgewinner von Klagenfurt rumgeschickt (wo der Typ so was immer findet ist mir ein Rätsel). Der letzte meiner Altersklasse, hat sich mit gerade mal 12 Minuten Vorsprung vor mir ins Ziel begeben. Das wäre bei etwas anderem Rennverlauf doch auch bei mir drin gewesen. Und wer weiß, ob die Typen vor mir nicht genau diejenigen waren, die mir auf dem Rad so sehr auf die Nerven gegangen sind! Aber egal, ich bin – wie schon nach dem Rennen gesagt – sehr glücklich mit dem Verlauf. Und dieses Jahr wäre auch Hawaii nicht gut für meine persönliche Situation (Job, Bücher schreiben) gewesen. Fahr ich halt ein anderes Mal wieder hin. Das wird schon.
Gut, jetzt bin ich also schon fast drei Wochen ohne Sport (von einer Radeinheit abgesehen). Das kompensiere ich derzeit natürlich durch die TdF. Uii, hat sich der Jens Voigt gestern hingelegt! Wow! Ihr seht, das passiert auch den Besten. Also weiterhin: Nie ohne Helm zum Training. Den meisten von Euch wird das eh klar sein. Aber ich sehe immer öfter Kollegen, die ohne Helm auf die Piste gehen. Irgendwie kommt mir das vor wie bei der Entwicklung unserer Haltung gegenüber diversen Krankheiten. Frei nach dem Motto: Mir passiert schon nix. Für mich gilt also weiterhin: Kein Helm wird nicht gegrüßt. Da bin ich eisern. Einzige Ausnahme: Norman. Der kommt im Winter immer mit dem Argument, zusammen mit seiner dicke Mütze passe kein Helm mehr auf seinen Kopf. Hey mein Freund: Daran müssen wir noch arbeiten!
Ansonsten aber, das muss hier gesagt sein, ist Norman ein Helmträger – immer.
Was kommt also jetzt? Wir haben es ja schon durchblicken lassen. Fürst-Rainer und ich möchten gerne im nächsten Jahr nach Wisconsin. Warum? Weil man das mit einem kleinen Urlaub verbinden könnte. Und weil es einfach mal etwas anderes wäre. Dirk Radtke konnten wir bisher noch nicht überreden, mitzumachen, aber das kriegen wir ja vielleicht noch hin. Reinbek-Maik (wahrscheinlich mein längster Blogleser überhaupt!), der Euch immer mit den Live-Tickern versorgt hat (in den vergangenen beiden Jahren), ist vielleicht auch dabei. Somit hätten wir fast schon wieder ein Team auf dem Weg. Und somit ein neues Projekt.
Bleibt abzuwarten, ob ich es schaffe, binnen der nächsten Woche mein Rentnerleben wieder ablegen zu können.
Eigentlich ist das ja nun eine super Ausgangslage. Zwei vernünftige Jahre auf dem Rad in den Beinen, das Scheinbein macht keinen Muchs, und ebenso ruhig verhält sich die Schulter. Ich könnte also im nächsten Jahr deutlich schneller sein, als in dieser Saison.
Dennoch, ein paar Wochen Abstand werde ich wohl noch benötigen. Und das, während für die meisten von Euch, gerade die Saison richtig läuft. Naja, jeder Jeck ist anders.
Natürlich werde ich am 15. August in Hückeswagen auflaufen. Aber da steht die Theke ja eher im Mittelpunkt als das Ziel-Banner. Ich bin darüber hinaus gespannt, wer vom Pa’a-Team sich noch dort sehen lässt. Anna hat Lust, Martin hat auch Interesse bekundet, und sogar Dirk hat angedeutet, dass es vielleicht was mit einem Start von ihm in meiner Heimat werden könnte. Das wäre doch ein prima Sache. Und Thomas? Hey Thomas, kannst Du nicht mal einen Samstag frei machen?!!
Und nun zum Blog. Nicht ohne Grund heißt die heutige Überschrift "Regeneration". Wie schon im vergangenen Jahr möchte ich gerne eine Pause einlegen. Ich hoffe, Ihr versteht das. Ich schreibe für mein Leben gerne, aber auch davon muss ich ab und an Abstand haben – zumal ich ja auch beruflich noch in die Tasten hauen muss. Aber bevor wir über die Zukunft sprechen, ein kurzer Rückblick. Es war klar, dass dieses Projekt nicht ganz so viel Aufmerksamkeit erreichen würde, wie unser erstes Pa’a-Projekt. Damals hatte der Blog binnen 8 Monaten 80000 Zugriffe. Wow.
Diesmal waren es immerhin 24000. Wenn man sieht, dass ich diesmal aber nicht 7 Tage pro Woche sondern nur einmal geschrieben habe, dann ist das jedoch sehr gut. Mehr als das. Am Tag nach dem Rennen waren immerhin fast 300 Leute auf dieser Seite. Und bei jedem Einzelnen möchte ich mich an dieser Stelle bedanken! Auch nur zu ahnen, dass Ihr uns die Daumen gedrückt habt, hat uns Mut gemacht, hat uns Kraft gegeben. Danke!
Insgesamt habe ich 50 Blog-Einträge gepostet. Das ist, wenn Ihr die Sache mal ausdrucken wollt, jede Menge Stoff.
In normalen Wochen waren Dienstags immer rund 150 Leute auf dem Blog. An den weiteren folgenden 6 Tagen immer rund 100 zusätzlich. Highlihgts, in den Kommentaren gab es viele. Ich kann jetzt nicht alles wiederholen, jeden einzelnen, den ich toll fand, zitieren, aber es war schön zu sehen, dass sich so viele von Euch Gedanken gemacht haben!
Immer wieder sehr cool war, dass sich Leute aus dem Off gemeldet haben. Ich habe sie geliebt diese Kommentare die folgendermaßen anfingen: "Hallo, ich bin auch einer dieser stillen Blogleser, aber jetzt möchte ich mich doch mal zu Wort melden..." Wunderbar auch so Leute wie zum Beispiel der kürzlich aufgetauchte Nico aus Milwaukee, der jetzt erst einmal alles nachlesen möchte! Schön.
Wunderbar unsere Stammleser, Tim, Florian, Enka (Australien), Chrifa, Julia, Wien-Martin (!!!!!Danke!!!!), meine Neffen und Nichten, Katrin und Mathias, dann Silvio, Alex, Norman – dem ich besonders danke! – weil er sonst so was nicht liest, Bayern-Flo, FFM-Christoph, Torben, Andi, meine lieben SteffiundMarkus in München, Nadine, PB-Rainer, unser Dirk, und ach alle anderen, – Danke!
Huch, bin ich schon beim Danke sagen:
Anna – ohne sie geht nichts, nur mit Ihr macht alles einen Sinn!
Meinen Eltern – der Computerwelt nicht mächtig, hat der Nachbar ihnen ab und an einen Blog ausgedruckt. Ich weiß, dass Ihr es mit Interesse verfolgt habt, auch wenn die Zeit manchmal andere Prioritäten forderte. Dad, am liebsten würde ich mal ein IM-Rennen vor Deiner Haustür machen, dann müsstest Du nicht so weit reisen!
Martin – da haben wir zwei feiste Jahre miteinander verbracht. Sicherlich habe ich mich in diesem Jahr nicht ganz so gekümmert, wie ein Jahr zuvor. Ich hoffe, es hat Dir trotzdem Spaß gemacht, und Du hast was gelernt.
Nach langem harten Kampf die verdiente ErholungAxel – nie da, aber doch immer präsent. Schön, dass wir uns wieder gefunden haben. Nie hätten wir gedacht, dass wir so was mal zusammen erleben.
Axel im Ziel seines ersten Ironmans in Klagenfurt. Ein harter Kampf, eine tolle Erfahrung!Dem Fürsten Rainer – für eine tolle Zeit, viele Spaß, und Verlässlichkeit wenn man sie braucht.
Des Fürsten Sonnenbrand nach dem Rennen in KlagenfurtMeinen Jungs – Ihr glaubt sicher, ich sei bekloppt. Aus verschiedenen Gründen. Ohne unsere Freundschaft, würde ich nicht trainieren. Komisch, oder?! Euer Telefonsupport während des Rennens – einmalig! Euer Support im normalen Leben – nicht zu beschreiben!!
Rolando – Du gehörst mit dazu. Dein Wort wiegt bei mir mehr als Du denkst.
Lutz – für Schwimmtraining, wenn es am nötigsten ist und tolles Radfahren.
Frank – ohne ihn wäre ich nicht zum Triathleten geworden. Von ihm habe ich viele Dinge gelernt, die mir heute helfen, auch in schwierigen Situationen zu bestehen. Nur eins habe ich nicht von ihm gelernt: Wie in Gottes nahmen kann ich so schnell schwimmen wie er?!
Frank und ich nach der Roth-ChallengeNochmal Norman – für gemeinsames Wintertraining, für tausende Minuten quatschen und Rat wenn nötig! Ich drück die Daumen!
Norman, wie immer gut gelaunt und positiv!Bergedorf-Björn – für die spontansten Radrunden, für die "Taxifahrt" zum Lluc, für ruhige Runden mit Gesprächen abseits des Sports.
Bergedorf-Björn (r.) am Sonntag beim RadtrainingMaik – nicht nur für Deine Anteilnahme, Dein Mitfiebern und Deine (zwei runden) Hilfe(n) im Rennen, sondern auch für Dein Vertrauen außerhalb des Sports.
Danke an alle Ärzte, besonders
Dr. Rebolledo-Godoy dem besten Operateur, den ich kenne,
Dr. Mallwitz und Dr. Müller (die meine Bandscheiben untersuchten und rehabilitierten) die mich wunderbar behandelten, als es mir echt nicht gut ging. Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass ich noch einmal einen Ironman mache?! In 9:49! Ohne Windschatten fahren!
Danke auch an Doris, die Physio-Kapazität aus dem
Rückenzentrum am Michel.
Uwe Otto – der meine Schulter hingebracht hat.
Den
Finishern – die einfach ein super Team sind und uns unterstützen wie sie nur können.
Thomas Hillig – für Deine Unterstützung, schöne Telefonate, ein lustiges Grillen und neue Freundschaft.
Mizuno-Patrick – der mir mit ein paar Schuhen sehr geholfen hat.
Ralf Sievers – Blogleser und Doktor. Ohne Dich hätte ich mein Trainingslager auf Mallorca vergessen können. Verdammt schade, dass Bad Bederkesa so weit weg ist. Für Deinen Rat indes, muss ich mich heute nicht zum ersten mal bedanken!
Susanne und Thomas aus Wedel – dass Ihr zum Wörthersee gekommen seid hat mich nachhaltig beeindruckt.
Matthias und Christin – dass Ihr gekommen seid ebenso! Umso mehr, als Matthias sicher das Herz geblutet hat. Bleib ruhig Junge, Deine Zeit wird kommen. Christin, auch mit Bandscheiben-Vorfall C6/7 geht noch ne Menge!
Anna, Christin und Matthias beim Hamburg-MarathonKünstler-Hermann – für Spaß und Lebensweisheiten!
Angela und Dr. Dieter – (und Hermann) für schöne drei Tage, besser Nächte auf Lanzarote.
Olaf Sabatschus – für eine super Einstellung unserem Sport gegenüber und für eine unvergessliche Trainingseinheit auf dem Rad, wo ich dem lieben Gott für jede rote Ampel gedankt habe!
Trinkform – Stephan Friemel, der mir seinem Iso/Kohlehydrat-Drink, meinem Geschmack und meiner Vorstellung von einem Wettkampfgetränk unerwartet na(he)chgekommen ist. Bis Ende der Radstrecke habe ich mich auf das Getränk verlassen, habe nichts anderes zu mir genommen und bin nicht enttäuscht worden.
Und letztlich noch mal
1. allen denjenigen, die ich hier vergessen haben sollte, und
2. allen Lesern, die meinen Zeilen Aufmerksamkeit geschenkt haben.
Dieser Blog endet hier nicht zur Gänze, wohl aber werd ich mich bis zum 15. September zurück ziehen. Ich hoffe, Ihr habt dafür Verständnis. Ich muss meine Selbstständigkeit auf stärkere Beine stellen – auch hier muss man trainieren, trainieren, trainieren – und ich muss zwei Bücher schreiben. Ich weiß gar nicht, wie ich das alles schaffen soll. Und wieder schaue ich auf mein kleines Armband, oder auf die Straße auf Lanzarote: "Wille ist Alles!"
Solltet Ihr es schaffen, bis zum 15. September 100 Kommentare hier zurück zu lassen (möglichst von verschiedenen Personen, bitte durchzählen!), dann würde mir das die Entscheidung mächtig erleichtern, weiter zu schreiben. Denkt mal drüber nach, vielleicht klappt das ja. Und es kostet ja nichts.
Ihr müsst jedoch nicht ganz auf meine Kommentare und Sicht der Dinge verzichten. Unter
www.twitter.com/paa_biz werde ich auch in den kommenden 6 Wochen posten. Ich finde dieses Format recht reizvoll, und es ist – für die Zeit der Pause – doch erheblich weniger zeitaufwändig. Was haltet Ihr davon?! Könnte allerdings sein, dass ich da auch Dinge anspreche, die mir im normalen Leben so auffallen. Versucht es mal.
Schreiben wie es am schönsten ist – mit Kaffee und Kuchen.Gut, nun ist es geschafft. Die Sommerpause steht vor der Tür. In mir tut sich ein Gefühl von Wehmut auf. Es ist total schwer, hier loszulassen. Echt wahr. Wahrscheinlich ist das für mich sogar viel schwerer, als für Euch. Aber wie sagte Paulchen Panther immer: Heute ist nicht alles Tage, ich komme wieder, keine Frage!
Und dann denke ich noch an eine super Interview, welches ich vor drei Tagen mit dem österreichischen Kletterer
Thomas Bubendorfer geführt habe. Das war wirklich sehr faszinierend. Denn ein Mensch, der sich mitunter 1000 Meter über dem Boden bewegt – alleine und ohne jegliche Seilabsicherung! – sieht die Welt manchmal anders und auch klarer als unsereiner. Einige Kernsätze von ihm haben sich mir ins Hirn gebrannt:
– Das Grundprinzip ist Ändern, Ändern, Ändern. Nur wer etwas verändert, bewegt sich. Nur wer sich bewegt, erhält sich die Motivation, geht voran, lebt.
– Und man kann immer etwas verändern, immer etwas tun. Egal wie aussichtslos manche Situation aussieht, der Mensch ist immer Potenzial! So lange er atmet, kann er immer irgendetwas machen!
Sag ich doch: Pa’a – kämpf’ für Dein Ziel!!
Alles liebe! Herzlichst, Euer mathias
Ade bis 15. September hier – oder vorher auf @paa_biz